Sozialer Wohnungsbau in Namibia:
Eine neue Option für ESG

Housing! for Future: Beteiligung an Verbesserung der Lebensverhältnisse sollte auf sozialen Faktor der Taxonomie-Verordnung einzahlen / Initiative der deutschen Wohnungswirtschaft will Menschen aus den Slums holen

Frankfurt am Main – Die immobilienwirtschaftliche Initiative „Housing! for Future“ (H!fF) errichtet in Windhoek, Namibia ein erstes Projekt mit 25 kleinen Einfamilienhäusern. Ziel ist es, Menschen aus den schlimmsten Wohnverhältnissen namibischer Slums herauszuholen und in menschwürdige Wohnverhältnisse zu bringen. Dieses Sozial-Invest zahlt nach Einschätzung der Geschäftsführung von H!fF direkt auf das „S“ der ESG-Kriterien der europäischen Taxonomie Verordnung ein. „Wenn eine in Norwegen eingesparte Tonne CO2 in Deutschland verrechnet werden kann, sollte dies auch mit Sozialinvestitionen im Ausland möglich sein“, sagt Stefan Bürger, einer der Geschäftsführer von H!fF.

Die Bagger rollen: Auf diesem Grundstück realisiert Housing! for Future im ersten Schritt 25 Häuser. Foto: H!fF

Der Gedanke dahinter ist, dass Immobilienunternehmen und Investoren in Deutschland durch eine Beteiligung an dem namibischen Wohnungsbauprojekt anrechenbare Punkte auf das „Social“ der ESG Taxonomie erhalten. Damit würde eine Investition eines deutschen Immobilienakteurs in die Verbesserung der Lebensverhältnisse in Namibia in seiner deutschen ESG-Bilanz angerechnet. Da die Unterbringung in menschenwürdigen Häusern Grundlage für eine angemessene berufliche Entwicklung, gesunde Lebensumstände und geborgene Kindererziehungen ist, stellt H!fF nicht nur eine Wohnraumversorgung sicher, sondern auch ein nachhaltiges soziales Entwicklungspaket. „Wir hoffen, dass die betreffenden Entscheider die Anrechenbarkeit dieses sozialen Invest zulassen und damit Investitionen in dieses wegweisende Projekt fördern“ sagt Konstanze Ebert, eben-falls Geschäftsführung der H!fF.

Haben Sie noch Fragen?